Das 39. Landkreissingen mit fünf Chören in der Mehrzweckhalle von Großenseebach begeisterte das Publikum mit beschwingter Chormusik
Bericht "Fränkischer Tag" - 24.10.2017
Fünf Chöre aus Großenseebach, Adelsdorf, Herzogenaurach und Münchaurach verwöhntem mit Chormusik vom Feinsten und präsentierten ihr ganz unterschiedliches Repertoire. Unter dem Motto: "Musik, die Freude macht" hatten der Sängerkreis Erlangen-Forchheim und der Landkreis Erlangen-Höchstadt zum 39. Landkreissingen unter der musikalischen Gesamtleitung des Bundeschorleiters Gerald Fink in die Mehrzweckhalle nach Großenseebach eingeladen.
Auftakt mit "Swing"
Den Anfang machten 22 Kinder der "Seebachspatzen" und der Cäcilia-Chor Großenseebach. Mit einem fröhlich-bunten "Lasst uns miteinander singen, spielen, tanzen, olé!" und "Der Herbst ist da" sowie
"Das ist Swing" stimmte der Kinderchor unter der Leitung von Silke Articus das Publikum auf die folgenden Darbietungen ein.
"Schau auf die Welt" von John Rutter wurde vom Cäcilia-Chor Großenseebach unter der Leitung von Udo Reinhardt ebenso gekonnt vorgetragen wie "Hallelujah", das nicht nur ein Song des verstorbenen
kanadischen Singer-Songwriters Leonard Cohen ist, sondern ein Stück Popkultur. Zum Abschluss brillierte der gemischte Chor noch mit dem Gershwin-Klassiker "Somebody loves me".
Rhythmisches Klatschen und das "Plopp!" -Geräusch, das nach fast jedem Refrain ertönt, war in der Halle dann bei dem international bekannten "Lollipop" vom Volkschor
Herzogenaurach, geleitet von Cornelia Schmid zu vernehmen. Der Chor hatte auch "Morgenlicht leuchtet" ("Morning has broken") und "Yellow Submarine" von John Lennon und Paul McCartney mitgebracht. Mit
dem Mitsing-Klassiker "Probier's mal mit Gemütlichkeit" (Terry Gilkyson, bekannt aus dem Disney-Film "Das Dschungelbuch", verbreitete der Volkschor die passende Stimmung in der Halle.
Mit dem populären Chorstück "Tatschofonie" von Oliver Gies thematisierte das Vokalensemble Voicegarden aus Münchaurach unter der Leitung von Kerstin Maier die ständige Online-Präsenz der
Handy-Generation humorvoll vor. Die Ärztin stellt bei ihrer Patientin humorvoll-pointiert die Diagnose: "Tatschofonie" und sorgte für Lacher im Publikum. Mit dem Song "Weit, weg weg" von Hubert von
Goisern machte der Chor auch einen Ausflug in die alpenländische Volksmusik. Beim Rock-Klassiker "Music" gab es insbesondere viel Beifall für den Solisten Harald Kress, der direkt vom Airport auf die
Bühne kam..
Mit "Über sieben Brücken" von Peter Maffay und "Altes Fieber" von Die Toten Hosen sowie "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen setzten der stimmgewaltige Musik- und Gesangverein Adelsdorf mit
seinem Leiter Claus Keller auf immer noch populäre Chorarrangements.
Das begeisterte Publikum kam aber auch nicht um eine Mitwirkung herum. Gerald Fink übte mit den Zuhörern einen Kanon ein: "Singen macht Spaß, singen tut gut, ja,
singen macht munter und singen macht Mut", erklang es vielstimmig.
Dass Singen froh macht und dass Musik und Gesang das kulturelle Leben im Landkreis bereichert, betonte auch Landrat Alexander Tritthart in seinem Grußwort. So hat das Landkreissingen bereits
Tradition und Ziel der Veranstaltung ist es, den Chören im Landkreis eine Möglichkeit zu geben, ihr Können einem breiten Publikum vorzustellen. "Der Landkreis Erlangen-Höchstadt ist einer der wenigen
Landkreise, die über den Musikrat Chöre und Musikvereine unterstützen", erklärte der Landrat unter Beifall. Deshalb galt sein Dank auch den Kreisräten und insbesondere den Chorleitungen, die mit
ihren Chören in Kirchen und Festsälen ebenso auftreten wie in Dreifachturnhallen.